Eine Sammlung der bekanntesten und meistgespielten Stücke des Jazz
Das Basis-Repertoire aller Jazzmusiker
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Bonusmaterial:
Akkorde & Skalen, Stilistik & Interpretation, Jazz Rhythms, Phrases & Licks
Der Terminus Jazzstandard umfasst Jazz-Kompositionen vergangener Jahre und Jahrzehnte, die von Jazzmusikern besonders oft und kontinuierlich gespielt wurden und werden und die Stilentwicklung überdauert haben. Vielen Jazzstandards ist auch der Übergang in andere Musikstile gelungen.
Umgekehrt stammten viele Melodien, die zu Jazzstandards wurden, ursprünglich aus den verschiedenen Genres der US-amerikanischen Unterhaltungsmusik seit Erfindung der Schallplatte, darunter Gattungen wie Chanson, Schlager, Popsong, aus Broadway-Shows und Musicals oder den Melodien der Hollywood-Filme. Die Hochphase dieser Standardproduktion war die Ära des Swing. Einige Jazzstandards stammen aber auch aus Überlieferungen des 19. Jahrhunderts, aus Ragtime, klassischem Blues und frühem Jazz, aus dem Chicago-Jazz der zwanziger Jahre, dem Swing der dreißiger und vierziger, dem Bebop und Hardbop, dem Bossa Nova, dem modalen und selbst dem Free Jazz.
Standards bilden einen Grundstock des Repertoires von Jazzmusikern. Sie dienen als Grundlagen für Improvisationen und Arrangements. Auf spontanen Jazzmusikertreffen, den Jamsessions, spielen Standards eine zentrale und unverzichtbare Rolle, weil sie die musikalische Schnittmenge zwischen fremden Musikern bilden. Tatsächlich mag die Jam Session der Grund gewesen sein, warum sich ein fester Korpus an Stücken herausbildete. Die Vortragsform von Jazzstandards ist nicht festgelegt, auch Melodie, Harmonie, Rhythmus und Besetzung können von den Musikern beliebig verändert werden. Oft diktieren aber Stilistik und Zeit der Komposition die musikalischen Mittel.
Seite „Jazzstandard“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 4. Dezember 2016, URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Jazzstandard&oldid=160329051 (Abgerufen: 18. Januar 2017)